Alljährlich strömen Menschen aus allen Himmelsrichtungen nach Dresden, um eines der schönsten Reiseziele Deutschlands zu entdecken. Sehenswürdigkeiten wie die Dresdner Frauenkirche oder die Semperoper sind weltbekannt und dürfen auf keiner Stadtrundfahrt fehlen. Doch Sachsens Landeshauptstadt ist mehr und beheimatet viele weitere Attraktionen, die weit weniger bekannt sind. Dennoch sind diese Insidertipps nicht minder reizvoll.
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Eine Stadt wie aus dem Bilderbuch
Wer sich mit Anbietern wie den Roten Doppeldeckern auf eine Stadtrundfahrt durch Dresden begibt, bewundert berühmte Sehenswürdigkeiten wie die Brühlsche Terrasse oder den Dresdner Zwinger aus nächster Nähe. Die Stadt an der Elbe gleicht einem großen Freilichtmuseum, das mit seinem Reichtum an architektonischen Glanzpunkten und malerischen Grünanlagen immer wieder aufs Neue überrascht. Doch die Stadt bietet noch weit mehr.
Rundumblick auf ganz Dresden
Im Südosten Dresdens ist auf einer Anhöhe vor der Ortschaft Babisnau die Babisnauer Pappel zu Hause. Das eigentliche Ausflugsziel ist nicht die Pappel an sich. Allerdings gibt der verträumte Ort einen mitreißenden Panoramablick auf die Stadt sowie den gegenüberliegenden Elbhang frei. Besonders eindrucksvoll ist der Exkurs bei schönem Wetter. Mit etwas Glück erblicken Ausflügler sogar die Sächsische Schweiz am Horizont.
Zu Besuch im Nymphenbad Zwinger
Das geheimnisvolle und romantische Nymphenbad ist nur einen Katzensprung vom französischen Pavillon des Zwingers entfernt. Die barocke Brunnenanlage versüßt jeden Ausflug zum Zwinger. Anschließend sollten es sich Reisende nicht nehmen lassen, bei der Gemäldegalerie Alte Meister vorbeizuschauen.
Die schönsten Dorfkerne der Stadt
Im Laufe der Zeit vergrößerte sich die Stadt Dresden zusehends. Zahlreiche Dörfer wurden zwar eingemeindet. Doch ihre alten Dorfkerne sind noch immer erhalten. Zwischen engen verwinkelten Gassen säumen Dorfkirchen im Miniformat und liebevoll gestaltete Fachwerkhäuser die Dorflandschaft. Zum Teil vermitteln die Dörfchen das Gefühl, als sei die Zeit stehengeblieben. Ein gutes Beispiel ist Loschwitz, dessen kleiner am Blauen Wunder gelegener Dorfkern zur Adventszeit mit seinem kleinen Weihnachtsmarkt die Blicke auf sich zieht. Radtouren führen oftmals in Richtung Wachwitz, Niederpoyritz und Hosterwitz. Diese rechts der Elbe gelegenen Dörfer verlaufen nach Pillnitz und sind ideal für einen Radausflug entlang des Flusses geeignet.
Ein Abstecher ins Hechtviertel
In direkter Nähe zur Dresdner Neustadt ist das Hechtviertel in Dresdens Vorstadtgürtel zu Hause. Ob im Unteren, Oberen oder Südlichen Hecht – im Hechtviertel geht es ähnlich abwechslungsreich wie in der Neustadt zu. Ein markantes architektonisches Kunstwerk ist die St. Pauli Kirchruine, die über dem Viertel thront. Das Gotteshaus wurde zwar im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, dient heute dennoch als Sommertheater. Besonders viel Freude bereitet ein Ausflug ins Hechtviertel am letzten August-Wochenende. Dann findet vor Ort regelmäßig das HechtFest statt.
Kraft tanken im Langebrücker Saugarten
Das abwechslungsreiche Kontrastprogramm unterstreicht ein Abstecher zum Langebrücker Saugarten. Im Nordosten von Dresden gelegen, lädt der Ortsteil Langebrück zum Verweilen ein. Das im Norden der Dresdner Heide gelegene Kleinod begeistert mit einer fantastischen Mischung aus Villen, Bauerngehöften und der unverfälschten Natur der Dresdner Heide. Von diesen Ausflugszielen ist der Langebrücker Saugarten nicht weit entfernt. Die riesige Jagdanlage ist ein imposanter Saugarten, in dem Wildschweine in der Vergangenheit zu Jagdzwecken freigelassen wurden. Bis heute ist am Sternbrückenhübelweg ein Steinhaus ersichtlich, in dem Jäger einst ihre Utensilien und Werkzeuge lagerten. Dresden ist eine Stadt mit vielen Gesichtern, die ihre Besucher auch fernab der bekanntesten Sehenswürdigkeiten begeistert.