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Geschichte
Etwa sieben Kilometer vom Dresdner Stadtzentrum entfernt beginnt der Stadtteil Klotzsche. Von slawischen Siedlern gegründet und 1309 erstmals erwähnt, wurde es 1935 zur Stadt ernannt um im Jahre 1950 nach Dresden eingemeindet.
Die Geschichte des Stadtteils reicht –nachweisbar durch archäologische Funde – bis in die Steinzeit zurück. Nach seiner ersten Erwähnung entwickelte es sich zu einem Bauerndorf, dessen Bewohner von Imkerei und Vogelstellerei (Vogelfang) lebten. 1428 wurde Klotzsche im Zuge der Hussitenkriege stark getroffen und geplündert.
Dieses Schicksal ereilte den Stadtteil gut 200 Jahre später im Dreißigjährigen Krieg nochmals, schwedische plünderten und brannten es nieder. Bei einem verheerenden Brand am 30. Oktober 1808 wurde der Ort abermals zerstört. Im Rahmen der Ausbauarbeiten erhielt der Ortskern sein noch heute bestehendes Aussehen.
Bahnverbindung
Dank der ab 1847 verkehrenden Bahnverbindung Dresden-Görlitz stieg die Einwohnerzahl rasant. Später, etwa in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, entwickelte sich Klotze zum Kur- und Villenort. Im Zuge dieser Entwicklung entstanden Schulen, Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerk sowie das Rathaus in Klotzsche. Ab 1894 wurde sogar eine eigene Zeitung herausgegeben, die Dresdner Haide-Zeitung.
Flughafen
Auch heute noch grenzt Klotzsche im Süden und Osten an die Dresdner Heide. Im Ortsgebiet selbst gibt es zahlreiche Teiche, kleine Bachläufe und Quellgebiete. Heute ist Klotzsche nicht nur attraktiver Stadtteil für Familien sondern auch Standort es Dresdner Flughafens und beheimatet die größten Industrieansammlungen Dresdens, wie z.B. Infineon, ZMD, Fraunhofer-Institute und die Elbe Flugzeugwerke.
[asa2]B00BEU19ZU[/asa2]Statistik
Verkehrstechnisch ist Klotzsche nicht nur von der Autobahn aus gut zu erreichen. Die Straßenbahnlinie 7 sowie zahlreiche Buslinien und eine S-Bahnlin verkehre in und nach Klotzsche.
Statistisch gesehen erstreckt sich Klotzsche über eine Fläche von 8,56km² und beheimatet ca. 13.500 Einwohner.
Lage
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Mehr InformationenBild: Flughafen Dresden-Klotsche / Phtr88 / CC BY-SA 3.0
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