Kleinzschachwitz tauchte im Jahr 1310 erstmals in einer Kaufurkunde auf, jedoch wurde 1899 bei Bauarbeiten auf der Eichbergstraße ein Urnenfeld freigelegt, welches auf eine Besiedelung um 900 v.Chr. hinweist. Das im Mittelalter unter dem Namen Zscheisewitz bekannte Dorf wurde Anfang des 15. Jahrhunderts von seinen Bewohnern verlassen, was dazu führte kann heute nicht mehr gesagt werden. 1438 wurden die Felder von Bauern aus benachbarten Dörfern übernommen.
Die ersten Bebauungen erfolgten in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, fast zeitgleich wurde eine Fähre zum Schloss Pillnitz eingerichtet, welche ausschließlich von Angehörigen der Sächsischen Armee bedient wurde. Von Kriegszerstörungen verschont, ist auch heute noch der alte Dorfkern von Kleinzschachwitz vorhanden. Es blieb auch nach der Eingemeindung nach Dresden 1921 ein ruhiger Wohnort und ist es auch heute noch. Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist die Zschachwitzer Dorfmeile im alten Ortskern. Kleinzschachwitz erstreckt sich auf 4,87 km² und beheimatet rund 8.500 Einwohner.
Großzschachwitz wurde 1350 erstmals unter dem Namen Schachwicz erwähnt. Während des Mittelalters besaßen vor allem Adelsfamilien und Dresdner Bürger Güter im damaligen Schachwicz. Nachdem es sich jahrelang im Besitz der Familie Körbitz befand, ging das Eigentum 1513 an die Grafen von Bünau auf Weesenstein über, dies blieb auch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts so. Im Gegensatz zu Kleinzschachwitz blieb Großzschachwitz ein kleines Bauerndorf, dessen Bewohner sich durch Zwirnherstellung oder Landwirtschaft verdingten.
Durch die Eingemeindung von Meußlitz und Sporbitz nach dem Ersten Weltkrieg wuchs das Dorf und weitere Unternehmen siedelten sich an.
Heute ist Großzschachwitz nach wie vor einer der ruhigen Stadtteile in Dresden und vor allem bei Familien und Älteren beliebt. Statistisch gesehen erstreckt sich der Stadtteil auf 2,22 km², beheimatet ca. 6.000 Einwohner und ist damit kleiner als Kleinzschachwitz.
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