Der einst von Johann Christian Feige d. Ä. und Benjamin Thomae nach einem Entwurf von George Bähr im prunkvollen Barockstil errichtete Altar der Frauenkirche konnte aus über 2000 Trümmerstückchen, die mit neuen Teilen kombiniert wurden, in akribischer Kleinarbeit rekonstruiert werden. Der Altar bildet neben der Orgel das Herzstück des gewaltigen Gotteshauses, auf das sich wie von selbst die Augen aller Besucher gleich beim Betreten des Innenraumes richten.
Die beeindruckende Szene „Jesus am Ölberg“ stellt den Mittelpunkt des 1738 fertiggestellten Sandsteinaltars dar, von der wie durch ein Wunder große Teile erhalten geblieben waren, die jahrzehntelang unter dem Trümmerschutt verborgen lagen und dadurch auch so gut konserviert wurden. Auch der Altartisch, die Säulen mit Kapitellen und Stücke des Hintergrunds entdeckte man im Zuge der archäologischen Enttrümmerung, deren mühevolle Kleinarbeit sich durch diese Funde mehr als bewährt hat. Betrachtet man das Ausmaß der Zerstörung der Frauenkirche, ist es kaum zu glauben, dass beinahe achtzig Prozent der ursprünglichen Bildhauerarbeiten erhalten sind.
Die fehlenden Teile des Altars wurden durch fachkundige Restauratoren mit Sandsteinmasse ergänzt. Aus Stuck und Holz gänzlich neu geschaffen wurden beispielsweise der Engel über dem betenden Christus und die Gloriole. Auch bei der anschließend erfolgten Farbgebung wurde neben der Botschaft, die der Altar dem Besucher vermitteln möchte auch darauf geachtet, dass die Spuren der Zerstörung, die der Altar ebenso wie die restliche Kirche erleiden musste, untrennbar mit den neu geschaffenen Elementen verbunden wurden.
Den Altartisch ziert ein schlichtes Nagelkreuz, das mit der barocken Prachtentfaltung des in edlem Weiß und Gold gehaltenen Altars auf beinahe provozierende Weise kontrastiert. Dieses Kreuz soll als Symbol der Versöhnung die Zerstörung von Coventry versinnbildlichen, wo im Jahr 1940 die dortige Kathedrale den deutschen Bomben zum Opfer fiel. Das Altarbild, auf dem Szenen aus der Passionsgeschichte dargestellt sind, sollte man nach Möglichkeit in Ruhe auf sich wirken lassen. Auch die beiden Seiten des Altars, auf denen sich Figuren aus dem Alten Testament befinden, präsentieren sich dem Betrachter in ihrer Ausdruckskraft, die sie nicht zuletzt einem hervorragenden Mienenspiel verdanken, sowohl ehrfurchtgebietend als auch von menschlichen Gefühlen und Regungen erfüllt als überraschend lebendig. Die über dem Altartisch angebrachte Tafel enthält die Widmungsinschrift, die von den Figuren Glaube, Liebe und Hoffnung umgeben wird.
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