Höckendorf ist ein beliebtes Ziel für Wanderer. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen aus Dresden.
Inhaltsverzeichnis
Wie kommen Dresdner nach Höckendorf?
Wer von Dresden nach Höckendorf will, muss etwa 25 Kilometer überwinden? Rein theoretisch kann die Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Dabei muss mindestens zweimal umsteigen und ist mindestens 100 Minuten unterwegs. Wer gerne Rad fährt, der kann die Anfahrt mit dem Rad machen, neben tollen Wanderrouten findet sich auch schöne Strecken für Radtouren. Am einfachsten erreichen die Dresdner ihr Ziel mit dem privaten Pkw.
Was bietet Höckendorf?
Es gibt viel Wald zu sehen. Bewundert werden kann die Paulsdorfer Heide, die Klinkenberger Talsperre, der Tharandter Wald und der wilde Weißeritz. Es gibt schöne Rundwanderwege und Radwege.
Folgende Touren sind empfehlenswert:
- Tour 1: Rund um den Großen Steinberg. Bei dieser Wanderung sieht man die Ruppendorfer Hochfläche.
- Tour 2: Rundwanderweg durch die Höckendorfer Heide. Ein toller Rundwanderweg, der den Besuch des Tiergartens mit einbezieht.
- Tour 3: Rund um die Trinkwassertalsperre
- Tour 4: Durch das Tal der Wilden Weißeritz und um das Pretzschendorf
- Tour 5: Einmal um den Tännicht. Er startet am Weidegut Colmnitz und führt zum Mittelpunkt von Sachsen
Auf der Internetseite der Gemeinde Klingenberg können alle fünf Touren heruntergeladen werden. Die Routen werden kartografisch dargestellt, es gibt Angaben zum Schweregrad und der Länge und der ungefähren Dauer der Tour.
Und das ist nur ein Bruchteil der Möglichkeiten, alleine die Wanderwege rund um die Höckendorfer Heide bieten unzählige Möglichkeiten. Da findet jeder einen Wanderweg, der individuell zum Können passt.
Ein großer Pluspunkt ist, dass alle Wanderwege extrem gut ausgeschildert sind.
Die Weißeritztalbahn
Eine Fahrt mit der nostalgischen Schmalspurbahn mit Dampflok. Während der Fahrt kann das Osterzgebirge bewundert werden. Die Bahn durchquert den Rabenauer Grund. Das Flüsschen rote Weißeritz wird oft überquert. Die Bahn kletter Höhenmeter für Höhenmeter hoch und erreicht Dippoldiswalde, ein kleines, mittelalterliches Städtchen. Jetzt geht es weiter bergan. Wie sich die Dampflok anstrengt, hören die Fahrgäste kurz vor dem Bahnhof Kipsdorf. Ein echtes Erlebnis, nicht nur für Eisenbahnfans.
Ein Spaziergang durch das Dorf Höckendorf
1. Station: Der Wanderbahnhof Edle Krone
Der Dorfspaziergang beginnt an diesem Bahnhof. In der Nähe gab es eine Silbergrube. Diese Grube gab der Häusergruppe den Namen. Es ist ein Museumsbahnhof. Der Spaziergang geht weiter in Richtung der Talsperre Klingenberg.
2. Station: Der Marktplatz in Höckendorf
Zurück im Dorf liegt rechts die 1300 erbaute Kirche. Es geht weiter zum Ortskern. Hier gibt es einen wunderschönen Marktplatz. Hier ist der Gasthof „Zum Erbgericht“, wo es Seminar- und Tagungsräume gibt. Es gibt eine kleine Einkaufspassage, das Heimatmuseum und ein Café. Es gibt kleine, feine Fachwerkhäuschen, in den der „Kulturrung Höckendorf e.V.“ seinen Sitz hat.
3. Station: Der Tierpark Höckendorf
Jetzt geht es entlang dem Schenkberg in Richtung Höckendorfer Heide. Erreicht man den Sportplatz des Höckendorfer Fußballvereins, ist man zu weit, denn zum Tiergarten geht es vorher ab. Der Tierpark ist 4,5 ha groß und bietet mehr als 60 Tieren unterschiedlicher Art und Rasse Platz. Unter anderem sehen die Besucher hier: Alpakas, Falabellas, Nandus, Ponys, Sattelschweine, schwarzbunte Niederungsrinder, Zebus oder Ziegen. Betrieben wird der Tiergarten vom „Tiergarten Höckendorfer Heide e.V.“.
4. Station: Der Stuhlbauer
Richtung Süden, im Ortsteil Ruppendorf gibt es historisches Handwerk.
5. Station: Ferienhof und Flechtwerkstatt
Weiter Richtung Süden und man trifft auf den Ort Beerwalde und den Ferienhof Näcke. In dem Drei-Seiten-Hof kann man das Korbflechten beim Profi lernen.
6. Station: Die Hofbäckerei Hahn
Jetzt geht es vorbei am Gewerbegebiet Richtung Westen zum Ortsteil Obercunnerdorf. An der Dorfstraße gibt es ein historisches Kreuzgewölbe mit einem sanierten Stahl, wo es leckere Backwaren gibt.
Die Thelersäulen
Die Thelersäulen sind Betsäulen bzw. Martersäulen auch Sühnesteine genannt. Sie stammen aus der vorreformatorischer Zeit. Es gab auf dem Weg sieben Thelersäulen am Kirchsteig zwischen Obercunnersdorf und Höckendorf. Übrig geblieben sind zwei Säulen. Die eine findet sich am Abzweig des Kirchsteigs und oberhalb des Stieflitzgrunds.
Der Sage nach kommen die Säulen von Ritter Conrad von Theler (gestorben 1361). Er entstammte einem Freiberger Adelsgeschlecht. Dieses Adelsgeschlecht war an den Erzgruben der Gegend beteiligt. Als der Priester einen größeren Anteil von dem Gewinn der Erzgruben haben wollte, töte der Ritter ihn. Danach nahm er an einem Kreuzzug nach Jerusalem teil. Von diesem Kreuzzug soll er die Betsäulen mitgebracht haben. Die Strecke, auf der die Säulen aufgestellt worden ist 1,7 km lang, was in etwa der Strecke entspricht, die Jesus sein Kreuz nach Golgata tragen musste.
Karte von Höckendorf
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