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Cossebaude
Cossebaude wurde bereits schon um 8000 v. Chr. besiedelt, dies belegen Steinbeilfunde in der Nähe der Lochmühle. Eine erstmalige Erwähnung um 1071 in einer Benno-Urkunde konnte bisher nicht hinreichend belegt werden. Sicher ist jedoch, dass 1269 die Liebe-Ecke als Weinberg genannt wird. Cossebaude hat sich in den letzten Jahren des dreißigjährigen Krieges einen Namen gemacht, denn dort fanden 1645 die ersten Friedensverhandlungen zwischen Sachsen und Schweden statt. Bei einem Ausflug nach Cossebaude sollte man sich unbedingt auf den Weg zum Bismarckturm machen. Der 1913 errichtete Aussichtspunkt bietet eine atemberaubende Sicht auf das Elbtal und das gegenüberliegende Radebeul. Ebenso bietet sich an heißen Tagen ein Besuch im Stauseebad Cossebaude an.
Mobschatz
Mobschatz wurde bereits 1091 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Heinrich IV. erwähnt und wurde während der Hussitenkriege um 1429 wahrscheinlich vollständig zerstört, danach jedoch wieder aufgebaut. Die hauptsächliche Erwebsquelle der Mobschatzer Bürger bestand aus Landwirtschaft, Obst- und Weinanbau. 1816 wurde das Dorf durch einen Brand nochmals fast komplett zerstört, die beim Wiederaufbau errichteten Gehöfte stehen heute unter Denkmalschutz. Neben den erhaltenen Gehöften gibt es auch zwei Denkmäler, die an die gefallenen Soldaten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erinnern.
Oberwartha
Die erste urkundliche Erwähnung von Oberwartha geht auf das Jahr 1266 zurück, es befand sich damals im Besitz des Bischofs von Meißen. 1708 wurde eine Windmühle errichtet, die es heute leider nicht mehr gibt. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel im Laufe seiner Geschichte setzte sich im 19. Jahrhundert der Dresdner Kaufmann Fritz Arndt für die Entwicklung des Dorfes ein. Um 1900 entstanden die ersten Villen sowie ein Kurhaus, das auch Friedrich August III. besuchte. Heute fällt beim Namen Oberwartha den meisten das Pumpspeicherwerk am Oberbecken ein. Das Baden ist hier zwar nicht erlaubt, wird aber vom Betreiber Vattenfall offentsichtlich toleriert.
Der statistische Stadtteil Cossebaude / Mobschatz / Oberwartha misst eine Fläche von 18,7 km² und beheimatet rund 7.500 Einwohner. Neben dem Anschluss an die A4 und A17 gibt es drei Buslinien.
Bild: Henry Mühlpfordt – Speichersee des Pumpspeicherwerk Niederwartha; im Hintergrund das Autobahndreieck Dresden-West – CC BY-SA 3.0
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