Cotta wurde bereits in der Jungsteizeit besiedelt. Archäologische Funde brachten in den 1990er Jahren ein 7.000 Jahre altes weibliches Skelett zu Tage und erhielt den Namen Rebecca. Die erste urkundliche Erwähnung Cottas geht auf das Jahr 1328 zurück. Um die Landschaft um Cotta landwirtschaftlich nutzen zu können, musste das damalige Sumpfgebiet über die Jahrhunderte mühsam trocken gelegt werden. Aufgrund der Sumpflandschaft erhielt es damals den spättischen Namen Frosch-Cotte.
Bereits im 16. Jahrhundert existierten die Hungersteine in der Elbe, welche nur bei sehr niedrigem Pegel sichtbar sind und an die Hungersnöte zur dieser Zeit erinnern sollen, der mittlere Stein trägt die Jahreszahl 1630. Währende der zahlreichen Kriege, aber besonders durch den siebenjährigen Krieg wurde Cotta mehrmals zerstört, jedoch jedes Mal wieder aufgebaut. Georg Kirsten und seine Frau wurden 1711 in Cotta in einem Hexenprozess wegen des Haltens eines Drachens verfolgt. Hexenverfolgung in Cotta? Ja, tatsächlich.
Durch die starke Industrialisierung der Nachbarorte Friedrichstadt und Löbtau entstanden in Cotta viele Arbeiterwohnsiedlungen. Die Einwohnerzahl verdreifachte sich zwischen 1870 und 1890, sodass im Jahre 1900 unfassbare 10.000 Menschen in Cotta lebten und es zu den einwohnerreichsten Landgemeinden machte. Die Bebauung durch Kaffeemühenhäuser (würfelförmige Mehrfamilienhäuser) prägt das Stadtbild von Cotta bis heute. Nachdem 1875 der Anschluss an die Bahnstrecke Berlin-Dresden erfolgte, kam um 1900 die Einrichtung einer Straßenbahn in die Dresdner Innenstadt hinzu.
Heute ist nicht nur das Cottaer Rathaus ein absoluter Hingucker. Sehenswert sind außerdem die katholische Marienkirche, das Faustsche Weingut sowie das Mundloch des Tiefer Elbstolln.
Fast 11.000 Einwohner leben in Cotta auf einer Fläche von 1,97 km². Neben drei Straßenbahnlinien verkehren sechs Buslinien durch den beliebten Stadtteil an der Elbe.
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