Gruna wurde im Jahre 1370 erstmals erwähnt und erstreckte sich damals zwischen zwei Altwassern der Elbe. Der Name Gruna bedeutet „Ort in der grünen Aue“. Bis zur Reformation gehörte Gruna dem Bistum Meißen an. Im Zuge der Anlage des Großen Gartens ab 1676 mussten Bauern aus Gruna Felder und Äcker abgeben.
In der Schlacht bei Dresden brannte Gruna 1813 komplett nieder. Zum Wiederaufbau durften die nun heimatlosen Bewohner Baumaterial aus den zerstörten Mauern des Großen Gartens verwenden. Bis zur Einweihung der Grunaer Schule besuchten die Kinder die Schule im naheliegenden Striesen. 1867-1890 stieg die Einwohnerzahl in Gruna rasant an und nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 entstanden zahlreiche Wohnbebauungen und so entstand in den Nachkriegsjahren aus dem ländlichen Gruna eine Siedlung.
Doch bereits 1945 wurde Gruna durch die Luftangriffe ein weiteres Mal erheblich getroffen. Vor allem der alte Dorfkern und die Umgebung des Falkensteinplatzes wurden beschädigt. Ab 1949 erfolgte der Wiederaufbau, welcher in den 1960er Jahren abgeschlossen wurde.
Wer heute einen Spaziergang durch Gruna unternimmt, kann nicht nur der neuromantischen Thomaskirche einen Besuch abstatten, sondern auch den Rothermundpark und den Findlingsbrunnen besuchen. Außerdem gibt es auf der Bärensteiner Straße ein privates Lichtdruck-Werkstatt-Museum, welches jedoch leider langfristig wegen umfangreicher Umbaumaßnahmen geschlossen ist.
Seit 2004 gibt es auch in Gruna ein Stadtteilfest. Das Brunnenfest findet jedes Jahr im Juni am Findlingsbrunnen statt und erfährt regen Zuspruch.
Seit 1928 besteht in Gruna der Kleingartenverein „Alte Elbe“. Seinen Namen verdankt er der Fläche, auf dem er gegründet wurde. Hierbei handelt es sich um einen stillgelegten Arm der Elbe.
Das kleine Gruna erstreckt sich auf einer Fläche von gerade einmal 1,94 km² und beheimatet rund 13.000 Einwohner. Mit zwei Straßenbahn- und fünf Buslinien ist es sehr gut an den ÖPNV angebunden.
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