Hosterwitz/Pillnitz erstreckt sich entlang der Elbe im Osten Dresdens. Der Stadtteil gliedert sich in die Bezirke Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Oberpoyritz und Söbrigen.
Die Besiedelung des Elbtales durch Sorben erfolgte bereits im 7. Jahrhundert, etwa um die Zeit entstand auch die Siedlung Pillnitz. Die Lage direkt an der Elbe bedeutete für die Siedler eine gute Verkehrsanbindung durch Boote sowie Nahrung durch Fischfang, außerdem diente der fruchtbare Boden dem Ackerbau.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1335 unter dem Namen Belennewitz, im Jahre 1350 dann unter dem Namen Belanicz. In einer Urkunde von 1403 wurden erstmals der Meixgrund mitsamt Mühle, Fischfang in Pillnitz und zwei Gutshöfe erwähnt.
Im 19. Jahrhundert wurde Pillnitz zum beliebten Ausflugziel der Dresdner Bürger. Dank eröffneter Anlegestelle für die Dampfer und Anbindung an das Straßenbahnnetz erfreute sich Pillnitz immer größerer Beliebtheit.
Nicht unerwähnt bleiben darf hier natürlich das Schloss Pillnitz, welches bereits 1335 erstmals Erwähnung als Rittergut fand. Das damalige Rittergut ging nach dem Tod des Kurfürsten Johann Georg IV in den Besitz August des Starken über, der es 1706 seiner Mätresse, der Gräfin Cosel, überließ. Nachdem die Gräfin in Ungnade gefallen war, nutzte August das Schloss für Festlichkeiten und Hochzeiten des Adels. 1720-1724 wurde das Schloss um mehrere Gebäude erweitert, 1818 brannte ein Großteil der Anlage nieder. Nach dem Wiederaufbau erfolgte die Erweiterung um ein Palmenhaus, welches 2009 nach erneuter Sanierung eröffnet wurde.
Doch Pillnitz hat noch mehr zu bieten, auf der August-Böckstiegel-Straße steht heute noch ein Fischerhaus aus dem 18. Jahrhundert. Ebenso sehenswert sind die Weinbergkirche, der königliche Eiskeller und die Gotische Ruine.
Hosterwitz/Pillnitz erstreckt sich auf 9,08 km² und beheimatet rund 3.500 Einwohner. Es ist über die Buslinier 63 erreichbar.
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