Der Name Lockwitz leitet sich aus dem sorbischen „Lucawicz“ ab, er bedeutet „Ort am Wiesenbach“. Erstmal wurde Lockwitz im Jahr 1288 erwähnt und befand sich nach dem Niedergang der Burggrafschaft Dohna 1402 im Besitz der Markgrafschaft Meißen.
Im Jahre 1757 machte Friedrich der II. von Preußen (König von Preußen) Lockwitz für einen Monat zu seinem Hauptquartier. Offensichtlich war Lockwitz damals bereits sehr beliebt, denn auch der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, ließ sich für einige Zeit in dem kleinen Ort nieder. Durch die halbindustrielle Mühlenverarbeitung begann in Lockwitz der Wandel vom Bauerndorf zum bürgerlichen Ort. Dank der nahen Obstwiesen entstand außerdem eine Kelterei. Durch die Lockwitztalbahn wurde Lockwitz im Jahre 1906 an das Straßenbahnnetz angeschlossen, welche jedoch 1977 durch eine Buslinie ersetzt wurde. Die Eingemeindung nach Dresden erfolgte 1930.
Heute fällt einem vor allem der malerische Lockwitzgrund ein, der zu Teilen auch mit zum Stadtteil Lockwitz gehört. Wanderer können auf verschiedenen Rundwegen um Lockwitz bis nach Babisnau, zum Lugturm oder Maxen wandern und dabei die herrliche Natur genießen.
Außerdem gibt es in Lockwitz die Unterirdischen Welten, ein wirklich ganz besonderes Ambiente für Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder andere Partys. Hier finden auch regelmäßig öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerte oder Kabarettaufführungen statt.
Auf jeden Fall sollte man aber das Schloss Lockwitz besuchen, an dessen Standort sich bereits vor 700 Jahren ein Rittergut befand. Heute ist es eine moderne Wohnanlage mit Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern, es ist mit den Buslinien 66 und 89 erreichbar.
Zum statistischen Stadtteil Lockwitz zählen Kauscha, Nickern und Luga. Er erstreckt sich auf 9,49 km² und beheimatet rund 6.600 Einwohner.
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