Plauen

Die erste Erwähnung Plauens geht auf eine Urkunde aus dem Jahr 1206 zurück, in der auch Dresden erstmalig erwähnt wurde. Die Lage an der Weißeritz begünstigte die Errichtung von Mahl- und Schneidemühlen. In der Zeit der Industrialisierung blühte Plauen auf. Der Mühlmeister Gottlieb Traugott Bienert baute die Hofmühle zu einer großindustriellen Mühle um und zog damit viele Arbeiterfamilien nach Plauen. In dessen Folge entstanden auch erste Schulen und Kindergärten. Die Errichtung des Bahnhofes Plauen brachte Anschluss an den Bahnverkehr, die Eingemeindung nach Dresden erfolgte 1903. Die bis zur Industrialisierung landwirtschaftlich genutzten Flächen wichen der Wohnbebauung und aus dem kleinen Dorf Plauen wurde ein Stadtteil mit Bürgerhäuser- und Villenbebauung.

Heute liegt das Stadtteilzentrum Plauens am Müllerbrunnen, der 1902 eingeweiht wurde und in Gedenken an den Dichter Wilhelm Müller errichtet wurde. Ein besonderer Aussichtspukt findet sich im Fichtepark. Der 1896 eingeweihte 30m hohe Aussichtsturm bietet einen herrlichen Ausblick über Dresden. Oberhalb des Plauenschen Grundes befindet sich der Hohe Stein, ein weiterer Aussichtspunkt in Plauen von dem man einen tollen Blick über den Plauenschen Grund, Freital und die Felsenkellerbrauerei genießen kann. Auch ein Museum befindet sich in Plauen. Im Gebäude der Bienertmühle, welches kürzlich mit Wohnungen ausgebaut wurde, befindet sich das (Heimat)Museum Hofmühle Dresden. Ebenso gibt es in Plauen viele internationale Restaurants und Bars.

In Plauen haben sich über die Jahrhunderte viele Persönlichkeiten niedergelassen, mal für längere – mal für kürzere Zeit. Hier zu erwähnen sind August Bebel (Begründer sozialdemokr. Arbeitsbewegung), Gerhard Baum (ehem. Bundesminister des Inneren), Gottlieb Traugott Bienert (Großindustrieller) und Ingolf Roßberg (ehem. Dresdner Oberbürgermeister).

Auf einer Fläche von gerade einmal 1,75 km² wohnen in Plauen ca. 11.500 Bürgerinnen und Bürger. Durch Anbindung an die S3, zwei Straßenbahn- und vier Buslinien ist Plauen sehr gut durch den ÖPNV erreichbar.

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