Erstmals urkundlich im Jahre 1288 als Strowelin erwähnt, erwarb das Kloster Altzella 1307 für seinen Klosterhof in Leubnitz den größten Teil des Dorfes sowie fünf Jahre später die Hälfte des Strehlener Vorwerks. Nachdem die Flure der Wüstung Frankenberg (Wüstung = verlassenes Dorf) an Strehlen übergingen, musste Strehlen im Jahre 1676 ca. 59 Hektar Land für die Anlage des Großen Gartens abgeben.
Zum Wohnort der Oberschicht entwickelte sich Strehlen erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Prächtige Villen wurden gebaut, darunter die königliche Villa von König Albert, nach dessen Tod 1902 seine Witwe Carola von Sachsen die Villa weiterhin bewohnte. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten veränderte die Besitzverhältnisse im beschaulichen Strehlen.
Der Staat übernahm unter anderem das Gelände um die königliche Villa um die Neubebauung militärischer Anlagen voranzutreiben, um 1940 entstanden im Park die Gebäude des Luftgaukommandos. 1945 wurde die königliche Villa durch Bomben zerstört, die anderen Gebäude blieben jedoch erhalten und werden heute von der Technischen Universität Dresden und der Bundeswehr genutzt.
Das Gebiet um Strehlen umfasst heute unter anderem auch den Wasaplatz, der seinen Namen dem schwedisch-polnischen Königshaus Wasa zu verdanken hat und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt Dresdens ist. Markant ist nicht nur die umliegende Bebauung mit Villen und Geschäftshäusern sondern auch die 1898 gepflanzte Eiche in der Mitte des Wasaplatzes, die unter Naturschutz stehende König-Albert-Eiche. Sehenswert ist auch die Christuskirche mit ihren zwei 66m hohen Türmen auf der Anhöhe zwischen Altstrehlen und Reicker Straße. Die Ernst-Thälmann Gedenkstätte befindet sich ebenfalls in Strehlen direkt am Strehlener Platz zwischen der Bundesstraße 172 und August-Bebel-Straße.
Heute befinden sich das Karriere-Center der Bundeswehr auf der August-Bebel-Straße sowie das ODC-Einkaufszentrum auf der Reicker Straße in Dresden-Strehlen.
In Strehlen haben es sich gut 10.500 Einwohner auf 2,35 km² Fläche gemütlich gemacht, besonders die Nähe zum Großen Garten und die Infrastruktur machen den Stadtteil auch unter Studenten sehr beliebt. Mit der Anbindung an zwei S-Bahnlinien, drei Straßenbahn- und fünf Buslinien ist der ÖPNV in Strehlen sehr gut angebunden.
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