Trachau wurde im Jahre 1242 unter dem Namen Trachennowe erstmals erwähnt. Im Gegensatz zu anderen Stadtteilen Dresdens ist dieser Name mittelhochdeutschen Ursprungs und bedeutet „Ort bei den Drachenbergen“, dem benachbarten Stadtteil Trachenberge. Neben der ortsüblichen Landwirtschaft wurde in Trachau bis ins 19. Jahrhundert hinein auch Weinanbau betrieben.
An der heutigen Ecke Großenhainer Straße / Schützenhofstraße lebten im 15. Jahrhundert die Altdresdner Augustinermönche. Ab Mitte des 17. Jahrhundert wurden Hänge westlich des Schützenhofes gerodet um darauf Weinberge und Felder anzulegen. An der heutigen Leipziger Straße 210 siedelten die ersten Häusler im Jahre 1614. Die ersten Handwerker kamen im Zuge der Verlegung der Meißner Poststraße ab dem Jahre 1787 nach Trachau, 1849 wurde eine Bockwindmühle errichtet. Trachau wurde in den letzten 400 Jahren dreimal durch Brände und ebenfalls dreimal durch die Flut der Elbe (zuletzt 1845) zerstört.
Im Jahre 1903 wurde Trachau nach Dresden eingemeindet und trennte sich 1908 von der Kirchengemeinde Kaditz.
Heute liegt das Städtische Krankenhaus Dresden-Neustadt, die Villa Trinkl, die Apostelkirche in der Kopernikusstraße sowie das Wasserwerk Trachau und die Landeszentrale für politische Bildung im Stadtteil Trachau.
Statistisch gesehen weist der Stadtteil eine Fläche von 3,54 km² mit ca. 10.300 Einwohnern auf. Die Straßenbahnlinien 3 und 4 sowie mehrere Buslinien und die S1 bedienen den Stadtteil. Die größten und wichtigsten Straßen im Stadtteil sind die Leipziger und Großenhainer Straße. Letztere diente bereits im 17. Jahrhundert als Hauptweg zu den Jagdgebieten des Kurfürsten August des Starken (Moritzburg und Radebeul).
Übrigens, der 1963 in Dresden geborene Kabarettist und Schauspieler Uwe Steimle unterstützt das Stadtteilfest „Trachenfest“, welches seit dem Jahr 2012 vom Hufewiesen e. V. organisiert wird.
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