Der Elberadweg ist einer der schönsten und bekanntesten Radwege in Deutschland. Eine der malerischsten Etappen führt von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden bis in die beeindruckende Landschaft der Sächsischen Schweiz. Dieser Artikel beschreibt, was Radfahrer auf dieser Etappe erwartet. Darüber hinaus klärt er die Frage, welche Ausrüstungsgegenstände unbedingt dabei sein sollten und wie man sich am besten auf die Tour vorbereiten kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Tour: Von Dresden nach Bad Schandau
Die Radtour auf dem Elberadweg beginnt in Dresden – in einer Stadt also, die reich an Geschichte, Kultur und architektonischen Meisterwerken ist. Wer nicht aus Dresden kommt, sollte also die Gelegenheit unbedingt nutzen, um die Altstadt und die größten Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Dazu gehören beispielsweise die Frauenkirche, der Dresdner Zwinger und die Semperoper. Die Radtour führt dann entlang der Elbe durch grüne Auen und vorbei an historischen Villen. Nach etwa zehn Kilometern erreicht man das Schloss Pillnitz, welches ideal für eine kurze Pause ist. Hinter Pillnitz wird die Landschaft zunehmend bergiger. Die Elbe schlängelt sich durch enge Täler, die von spannenden Felsformationen und bewaldeten Hängen gesäumt sind. Bald schon erreicht man Pirna – das Tor zur Sächsischen Schweiz. Die kleine Stadt lädt mit ihren gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäuden ebenfalls zum Verweilen und Ausruhen ein.
Danach beginnt die eigentliche Sächsische Schweiz. Markante Sandsteinfelsen, die sich steil in den Himmel erheben, stellen die Kulisse für die letzten Kilometer dar. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die Festung Königstein, die hoch über dem Elbtal thront. Der Endpunkt dieser Etappe ist schließlich die Kurstadt Bad Schandau. Diese idyllisch gelegene Stadt ist ideal, um die Tour ausklingen zu lassen. Hier kann man die müden Beine in der Therme ausruhen, sich bei einem Spaziergang durch den Kurpark entspannen oder mit der historischen Kirnitzschtalbahn fahren.
Die Ausrüstung: Was braucht man für den Elberadweg?
Die richtige Ausrüstung ist entscheidend für eine angenehme und sichere Fahrt. Dazu gehört zum einen ein komfortables und gut gewartetes Fahrrad. Besonders gut eignen sich Touren- oder Trekkingräder mit Gepäckträgern, um Ausrüstung und Verpflegung zu transportieren. Wer sich nicht sicher ist, ob er die Tour konditionsmäßig schafft, für den ist ein E-Bike ideal. Legt man keinen Wert auf einen Neukauf, bekommt man E-Bikes bereits für 60 Prozent des eigentlichen Kaufpreises. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Fahrrad über gute Bremsen und ausreichend Licht verfügt. Letzteres ist besonders relevant für Fahrten bei schwachem Licht oder in der Abenddämmerung. Ebenfalls gehören ein Helm, reflektierende Kleidung und ein Regenponcho zur Grundausstattung. Vorab ist es sinnvoll, die Wettervorhersage zu überprüfen und sich dementsprechend vorzubereiten. An heißen Sommertagen ist zudem Sonnencreme Pflicht, ebenso wie ein Sonnenhut – für Fahrpausen – und eine Sonnenbrille, um den Kopf zu schützen. Auch ein Reparaturset mit Werkzeugen und Ersatzschläuchen ist hilfreich, um kleine Pannen selbst beheben zu können. Damit persönliche Gegenstände und Proviant untergebracht werden können, gehört zudem eine gut sitzende Fahrradtasche oder ein bequemer Rucksack dazu.
Die Vorbereitung: Planung ist das A und O
Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel einer gelungenen Fahrradtour. Dazu gehört es, frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Hierzu könnte man die genaue Strecke, Sehenswürdigkeiten unterwegs und gegebenenfalls Übernachtungsmöglichkeiten recherchieren. Ebenfalls sinnvoll ist es, sich vorab zu überlegen, wo man Pausen einlegen kann und wo es möglicherweise etwas zu Essen gibt. Die Etappe des Elberadwegs von Dresden nach Bad Schandau ist etwa 45 bis 50 Kilometer lang, je nachdem, welche Route man wählt. Diese Strecke ist in der Regel gut an einem Tag zu bewältigen, selbst mit Pausen und Besichtigungen entlang des Weges. Wer danach noch weiterfahren möchte, sollte gut planen, wie viele Kilometer pro Tag realistisch sind. Dazu macht es außerdem Sinn, sich über die aktuellen Wetterbedingungen zu informieren und Pausentage einzuplanen. Diese lassen sich dann flexibel anpassen, wenn das Wetter einmal tatsächlich nicht zum Radfahren geeignet ist. Der gesamte Elberadweg ist etwa 1.270 Kilometer lang – bietet also noch genügend Raum für ausgedehntere Touren.
Außerdem ist es wichtig, im Vorfeld regelmäßig zu trainieren. Wer längere Routen fahren möchte, benötigt eine ausreichende Kondition. In den Trainingsplan gehören neben Cardio-Einheiten im Idealfall auch Krafttraining und etwas Stretching. Besonders die Muskeln in den Beinen und im Rumpf sollten stark sein, um Rückenschmerzen zu vermeiden. So könnte man beispielsweise zwei- bis dreimal pro Woche die Ausdauer und ein- bis zweimal pro Woche die Kraft trainieren. Dehnübungen für Radfahrer oder Yoga helfen dabei, die Muskeln flexibel und geschmeidig zu halten. Gedehnt werden sollte dabei am besten nach jedem Training. Pilates ist ein gutes zusätzliches Training, um die Körperhaltung zu verbessern und die Tiefenmuskulatur zu stärken.