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Die Frauenkirche in Dresden: Ein historisches Wunderwerk
Jahrzehntelang war die einstmals stolze Frauenkirche eine traurige Ruine mitten im Herzen Dresdens. Aus meterhoch aufgetürmtem Geröll wuchsen Baumschösslinge hervor und erweckten in den Trümmern zumindest den Anschein von Leben. In diesen Beitrag erfahren Sie etwas zur Geschichte und die heutige Symbolik.
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Mehr InformationenGeschichte der Frauenkirche
Die Dresdner Frauenkirche, ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk des Barock, prägt seit Jahrhunderten das Herz der sächsischen Landeshauptstadt. Ursprünglich als „Kirche Unserer Lieben Frau“ bezeichnet, ehrt sie die Heilige Maria und dient als evangelisch-lutherische Kirche. Als eine der größten Sandsteinbauten der Welt und mit einer der mächtigsten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen, gilt sie als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus.
Entworfen von George Bähr und erbaut zwischen 1726 und 1743, wurde die Frauenkirche nicht nur zu einem Sinnbild des Dresdner Barocks, sondern auch zu einem unverwechselbaren Merkmal der berühmten Stadtsilhouette von Dresden. Doch trotz ihrer architektonischen Brillanz war die Kirche von Beginn an mit gravierenden statischen Mängeln behaftet, die nie vollständig behoben werden konnten.
Tragisch wurde es im Zweiten Weltkrieg, als sie in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945, während der verheerenden Luftangriffe auf Dresden, schwer beschädigt wurde. Die Hitze eines Feuersturms schwächte ihre tragenden Teile so sehr, dass sie am Vormittag des 15. Februars ausgebrannt in sich zusammenfiel. In der darauffolgenden DDR-Zeit wurde die Ruine nicht wieder aufgebaut, sondern als stilles Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung belassen.
Doch mit dem Fall der Mauer und der friedlichen Revolution kam auch die Hoffnung auf einen Neuanfang. Anfang 1993 begannen die Aufräumarbeiten und ab 1994 der Wiederaufbau dieser prächtigen Kirche. Mit Unterstützung von Fördervereinen und Spendern aus aller Welt, einschließlich der US-amerikanischen „Friends of Dresden“, wurde der Wiederaufbau 2005 abgeschlossen. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Frauenkirche wurde am 30. Oktober 2005 mit einem Weihegottesdienst und Festakt geschrieben.
Heute steht die Frauenkirche allen Besuchern offen und bietet nicht nur Gottesdienste an, sondern auch Konzerte, Vorträge und weitere Veranstaltungen. Sie wurde zu einem Symbol der Versöhnung und erinnert uns daran, wie aus den Trümmern der Geschichte neue Hoffnung und Schönheit entstehen können.
Die Frauenkirche nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Zeuge der Zeit, der von Zerstörung und Wiederaufbau, von Krieg und Frieden erzählt. Ein Besuch dieses beeindruckenden Denkmals ist für jeden Dresden-Reisenden ein Muss.
Weitere Infos zur Frauenkirche
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