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Beschreibung Schwebebahn
Die Dresdner Schwebebahn verbindet die Talstation „Körnerplatz“ mit der Bergstation „Oberloschwitz“. Der Besucher erreicht die Talstation am Körnerplatz mit den Bussen der Linien 61,63 sowie den Linien 89/309 an der Haltestelle Körnerplatz. Von hier aus führt die günstigste Strecke etwa 200 Meter die Pillnitzer Landstraße entlang weiter stadtauswärts bis zur Brücke „Blaues Wunder“.
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Geschichte der Bergschwebebahn
Die Schwebebahn wurde in den Jahren 1898 bis 1900 gebaut, ist die älteste Bergschwebebahn auf der Welt und feierte am 06.05.2016 ihren 115. Geburtstag. Mit einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von ca. 9 km/h können stündlich 400 Personen befördert werden. Nachdem die Bahn die 274 Meter lange Strecke überwunden hat, wird die Aussichtsplattform Loschwitzhöhe erreicht, wo der Gast einen einmaligen Blick auf die Stadt Dresden werfen kann.
Am 6. Mai 1901 nahm die Dresdner Schwebebahn ihren Betrieb auf und damit war es auch zusätzlich gelungen, mit der neuen Bahn den Bürgern des Stadtteils Oberloschwitz neue Verkehrswege zu erschließen.
Technische Details
Bauart | Seilschwebebahn System Langen |
Betriebsart | Pendelbetrieb (führerlos) |
Stationen | Talstation in Loschwitz, Bergstation in Oberloschwitz |
Streckenlänge | 273,8 Meter |
Höhenunterschied | 84,2 Meter |
Durchschnittliche Neigung | 32,18 Prozent |
Maximale Neigung | 39,90 Prozent |
Zugseil | 410 Meter lang, 38 Millimeter im Durchmesser |
Antriebsleistung | 80 Kilowatt Fördermaschine: zwei starr gekuppelte Treibscheiben |
Beförderungsleistung | 400 Personen pro Stunde und Richtung |
Fahrgeschwindigkeit | 1,6 Meter/Sekunde |
Fahrzeit | 4,5 Minuten |
Wer hat die Schwebebahn gebaut?
Konstruiert wurde die Bahn aufgrund der Pläne des Kölner Ingenieurs Eugen Langen nach dem Prinzip der Einschienenhängebahn. Der Träger der Fahrbahn wird von insgesamt 33 Stützen, 32 Pendel- und einer Feststütze, auf dem die Schiene befestigt ist, getragen. Damit die Wagen auch auf der Schiene geführt werden können, sind die Räder mit Doppelspurkränzen ausgestattet. Die Bewegung der beiden Wagen erfolgt durch ein etwa 410 Meter langes Zugseil, das von der Fördermaschine bewegt wird, die ihren Standort auf der Bergstation hat. In den Anfangsjahren der Dresdner Schwebebahn wurde diese mit einer Verbunddampfmaschine angetrieben, im Jahre 1909 wurde diese durch einen Gleichstrommotor abgelöst. Dieser hat die Aufgabe, die beiden Wagen zwischen Berg- und Talstation hin und her pendeln zu lassen. Die Schwebebahn kann sowohl von der Berg- als auch von der Talstation aus gesteuert werden.
Die Schwebebahn heute
Im März 2001 wurde die Schwebebahn einer umfangreichen Sanierung unterzogen und konnte anlässlich ihres 100. Geburtstages wieder in Betrieb genommen werden. Bei den Sanierungsarbeiten wurde der Turm des Maschinenhauses mit einer Aussichtsplattform für Besucher versehen und so können die Gäste mit dem neuen Panoramaaufzug bequem den Turm erreichen. Es spricht für die Sicherheit der Schwebebahn Dresden, dass seit Betriebsbeginn im Jahre 1901 bis heute lediglich zwei Unfälle mit geringem Sachschaden aufgrund überladener Fahrzeuge (einem Möbelwagen und einem Container) stattfanden.
Dresdner Verkehrs Betriebe (DVB)
Der tägliche Fahrplan kann bei den DVB in Erfahrung gebracht werden. Es sollte beachtet werden, dass die Dresdner Schwebebahn zweimal im Jahr aufgrund der hohen Sicherheitsbestimmungen wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb ist. Diese Arbeiten werden jeweils im Frühjahr und Herbst durchgeführt, damit die Bahn ihre Passagiere sicher befördern kann. Zu diesen Zeiten, die auf der Webseite der DVB zu erfahren sind, finden keine Fahrten mit der Schwebebahn statt.
Maschinenraum & Blick auf die Elbe
Speziell für Kinder, die sich als kleine Technik-Forscher fühlen können, finden im Maschinenraum Führungen statt, in dem die Fördermaschine besichtigt werden kann.
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