Bergbaumuseum Oelsnitz und der Kaiserin-Augusta-Schacht

Untertage Schacht

Geschichte vom Kaiserin-Auguste-Schacht

Die Geschichte des Bergbaus in Lugau-Oelsnitz begann im Januar 1844 mit der Entdeckung eines abbauwürdigen Steinkohleflöz durch den damaligen Bergfaktor Karl Gottlob Wolf. Die „Schwarzen Diamanten“ wurden über die Jahre hinweg in unterschiedlichen Schächten und von verschiedenen Bergbaugesellschaften zutage gefördert. 25 Jahre nach der Entdeckung der Steinkohle im Gebiet um Oelsnitz begann der Kaiserin-Auguste-Schacht seinen Dienst. Er wurde bis 1940 zur modernsten Steinkohleförderanlage ausgebaut und erweitert, 1946 bekamm er den Namen „Karl-Liebknecht-Schacht“. Als das Steinkohlevorkommen größtenteils an die Oberfläche befördert worden war, beschloss die DDR Regierung 1967 die Schließung des Stollens, knapp 4 Jahre später verließ der letzte Hunt den Schacht. Unfassbare 142 Millionen Tonnen Steinkohle wurden bis dato gefördert.

Das Bergbaumuseum

1976, also nur 5 Jahre nach der Stillegung des Schachtes, begann der Aufbau des Bergbaumuseums Oelsnitz. Die Eröffnung fand 10 Jahre später am „Tag des Bergmanns“ im Juli 1986 statt, seitdem wurde es stetig umgebaut und erweitert. Damit die Bergbaugeschichte und ihre Tradition nicht in Vergessenheit gerät, haben sich 1990 ehemalige Bergmännern und sowie Bergbauinteressierte zu einem Verein zusammengeschlossen und es sich zur Aufgabe gemacht, das Bergbaumuseum Oelsnitz materiell/ideell sowie mit viel ehrenamtlicher Arbeit zu unterstützen. Zusätzlich schuf der Verein den Bergbaulehrpfad, auf dem Informationstafeln zum Bergbau informieren.

Anschauungsbergwerk

Auf einem Rundgang durch das Gebäude entdeckt man nicht nur Hunte und Steinkohle. Die administrativen Bereiche der Bergbaugesellschaften, wie z. B. Lohnschalterhalle und Lampenstube können ebenfalls besichtigt werden. Absolut empfehlenswert ist eine Führung durch das Anschauungsbergwerk im geschlossenen Teil des Museums, sie dauert ca. 1,5 Stunden und beginnt jeweils 11 Uhr / 13:30 Uhr / 16:00 Uhr.

Führungen

Das Museum ist für Menschen jeden Alters geeignet, die Kinder können neben kindgerechten Führungen auch ihren Geburtstag hier feiern. Außerdem besteht größtenteils Barrierefreiheit.

Öffnungszeiten: Dienstag – Donnerstag 10 bis 17 Uhr (Montag Ruhetag, außer an Feiertagen)

Eintrittspreise: 6 € Erwachsener / 3,50 € Kinder / 3 € Fotoerlaubnis

Bilder

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 35

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Es tut uns leid, dass der Beitrag für dich nicht hilfreich war!

Lasse uns diesen Beitrag verbessern!

Wie können wir diesen Beitrag verbessern?

Weitere Ausflugsziele in Dresden und Region