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Ein außergewöhnlicher Leuchtturm
Vor den Toren Dresdens gelegen liegt Moritzburg und beherbergt einen Leuchtturm, der auf einer etwa 50 Meter langen Mole steht, nicht weit entfernt vom Schloss Moritzburg.
Geschichte des Leuchturms
Es ist allseits bekannt, dass Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen eine Vorliebe für die Küste hatte und aus diesem Grunde gab er dem Architekten Pöppelmann den Auftrag, am Niederen Großteich eine Hafenanlage mit einem Leuchtturm zu bauen. Der Kurfürst hatte in der Planung den historischen Hintergrund der Schlacht bei den Dardanellen im Jahre 1770 im Auge und ließ in diesem Zusammenhang mehrere Kanonen und Kriegsschiffe nachbauen, um die erwähnte Schlacht zu dokumentieren. Das zu damaliger Zeit bestehende Leuchtfeuer beleuchtete eine nachgebaute Fregatte, die mit Kanonen bestückt war.
Besondere Architektur
Der Binnenleuchtturm hat die Form einer Pagode, ist aus massivem Stein gebaut und verjüngt sich leicht nach oben. Das Muster des Turms besteht aus roten Rechtecken und seine Farben sind der norddeutschen Backsteinarchitektur sehr ähnlich, so dass der Besucher, der das schöne Bauwerk von der Ferne sichtet, dieses in rosaroten Farben sieht. Den Abschluss des Leuchtturms in Moritzburg bildet ein geschwungenes Kupferdach mit einer goldenen Wetterfahne. Im Innern des Turms führt eine Wendeltreppe mit 74 Stufen direkt in das Lampenhaus, das aus acht Ecken besteht und mit seinen hohen Fenstern einen imposanten Eindruck macht.
Der Leuchtturm Moritzburg ist der zweitälteste Binnenleuchtturm von Deutschland.
Der Leuchturm als Ausflugsziel
Der Leuchtturm Moritzburg wurde in den Jahren 2006 bis 2007 aufwendig saniert und erhielt auch eine zusätzliche Befeuerung, die allerdings nur zu besonders festlichen Anlässen in Betrieb gesetzt wird. Die heutige Touristenattraktion kann in den Monaten von Mai bis Oktober sonntags in der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr im Zuge einer 20 minütigen Führung besichtigt werden. Dabei erfährt der Besucher Wissenswertes über den Leuchtturm, die schöne Hafenanlage und die umliegende Kulturlandschaft.
Restaurants & Rastätte
Die „Ausspanne„, die sich direkt am Radweg des Leuchtturms befindet, ist eine beliebte Rast-Stelle für Radfahrer. Sehr empfehlenswert ist auch ein Besuch des Moritzburger Schloss-Restaurants, das sich nur zwei Kilometer entfernt vom Leuchtturm befindet und kulinarische Genüsse jeglicher Art bietet, sowie besondere Bierspezialitäten der Privatbrauerei Schwerter Meißen auf der Karte hat. Der Besucher kann hier in einer einmaligen Landschaft in schöner Umgebung Natur und Kultur in sich aufnehmen und dabei Geschichte erleben, die besonders für frisch Verliebte unvergessen bleiben wird.
Perfekte Hochzeitskulisse
Es kann immer wieder beobachtet werden, dass Hochzeits-Fotografen in Moritzburg Hochkonjunktur haben. Dabei lassen sich die Paare zur Erinnerung vor dem Leuchtturm an der Anlegestelle Hochzeitsfotos erstellen. Auch fahren hier regelmäßig Hochzeitskutschen vor, um entsprechende Bilder zu machen.
- Info-Hotline:
- 035207 854-0