Sicherheitsmaßnahmen gegen Cyberkriminalität, die vor der Reise wichtig sind

Cyberkriminalität
Cyberkriminalität / ©IconicBestiary/depositphotos.com

Cyberkriminalität begleitet Urlauber auch auf der Reise nach Dresden. Denn die meisten nehmen ihr Smartphone oder das Notebook mit. Das lockt Cyberkriminelle an, die es auf das Geld oder auf Daten abgesehen haben. Damit die Urlaubsfreude ungetrübt ist, sollten Reisende und vor Urlaubsantritt einige Sicherheitsmaßnahmen beachten. Auch im Urlaub lauern Datenklau, Identitätsdiebstahl und Kreditkartenbetrug. Egal ob im Hotel, am Flughafen, im Internetcafé oder im Restaurant – Internetkriminelle nutzen jede sich ihnen bietende Gelegenheit, um an für sie wichtige Informationen zu gelangen.

Vor dem Urlaub dienen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen zur Vorbeugung

Natürlich locken im Urlaub verschiedene Fallen, wie zum Beispiel öffentliche WLAN Hotspots – diese werden von den Kriminellen manipuliert, wodurch es möglich ist, sensible Daten abzugreifen, wie Bankdaten oder Anmeldedaten. Aus diesem Grund sollten Urlauber sicher gehen und in einem öffentlichen Netzwerk keine vertraulichen Daten erfassen, wie zum Beispiel Passwort und PIN für online Bankgeschäfte o. ä. Es gibt aber noch viele weitere Möglichkeiten, die Betrüger nutzen, um Urlauber in die Falle zu locken. Einige Maßnahmen zum Schutz davor können bereits vor der Reise oder dem Kurzurlaub in Dresden durchgeführt werden.

Vorsicht bei der online Buchung der Reise

Bereits bei einer online Buchung ist Vorsicht angesagt. Denn mit anscheinenden Schnäppchen locken Betrüger Erholungssuchende auf gefälschte Urlaubsportale. Ziel ist es, an die Kreditkartendaten zu gelangen. Statt einer Ferienwohnung gibt es dann nur ein leeres Konto.

Datensicherung durchführen

Sollte im Urlaub etwas mit dem Smartphone oder dem mitgenommenen Laptop passieren, wie zum Beispiel ein Diebstahl oder ein Defekt, ist es sehr ärgerlich, wenn die Daten, die sich auf diesem Gerät befinden, dadurch verschwinden. Daher ist es angebracht ein Back-up der Daten anzufertigen und anderweitig aufzubewahren, wie zum Beispiel auf einer externen Festplatte oder einem USB Stick, der dann zu Hause bleibt. Viele Geräte bieten zudem eine Möglichkeit, es bei Diebstahl wiederzufinden. Hierfür muss die Standortermittlung vor der Reise aktiviert werden.

Vorsicht beim Posten in sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke

Ein großer Fehler ist es, seine Vorfreude auf den Urlaub öffentlich in soziale Netzwerke zu stellen, wie zum Beispiel auf Facebook. Diebe warten nur auf Informationen, dass die Wohnung unbewohnt ist, um dort in aller Ruhe einbrechen zu können. Wenn gepostet wird, dann ausschließlich in privaten Gruppen, zu denen nur Freunde Zugang haben.

Sperrnummer der Kreditkarte notieren

Die Telefonnummer, die im Falle eines Verlustes der Kreditkarte kontaktiert werden kann, befindet sich normalerweise auf der Rückseite. Diese ist natürlich nicht vorhanden, wenn die Karte verloren geht oder gestohlen wird. Daher ist es besser, die Nummer vorher zu notieren und getrennt von der Geldbörse aufzubewahren. So kann der Verlust gemeldet und die Karte umgehend gesperrt werden.

Keine Freundschaftsanfragen von Fremden annehmen

In den sozialen Medien tummeln sich auch jede Menge Kriminelle mit gefälschten Profilen. Sie versuchen über Freundschaftsanfrage Kontakt zu unvorsichtigen Nutzern aufzunehmen und sie anschließend hereinzulegen. Viele vergessen, dass online dieselben Regeln gelten, wie in der realen Welt. Daher sollte niemals mit Fremden private Daten geteilt werden.

Eigenes E-Mail Konto für den Urlaub einrichten

Auf einen eigens eingerichteten E-Mail Account können unbesorgt Nachrichten und Bilder aus dem Urlaub versendet werden. Sollte nun dieses Konto gehackt werden, befinden sich darauf keine sensiblen und persönlichen Daten.

Virenschutz- und Anti Malware Programme installieren

Virenschutz
Virenschutz / ©Olivier26/depositphotos.com

Aufgrund ihrer weiten Verbreitung werden Rechner mit den Betriebssystemen Windows und MAC am häufigsten angegriffen. Mit entsprechenden Antivirenprogrammen ist der Rechner vor Hackerangriffen und Schadsoftware geschützt. Wer nicht versehentlich gefährliche Dateien herunterladen oder an andere Personen weitergeben möchte, sollte daher ein Programm zum Schutz der Daten installieren. Eine Umfrage aus dem Jahr 2022 in Deutschland zeigt, dass lediglich 6,5 % der Befragten bei dem Umgang mit persönlichen Daten für sehr sicher halten. Anti Malware (Anti-Schadsoftware) überprüft Dateien auf Anzeichen einer Infektion. Über eine automatische Update Funktion müssen keine Aktualisierungen manuell eingespielt werden. Dennoch sollte vor Antritt der Reise geprüft werden, dass das Virenprogramm auf dem aktuellsten Stand ist.

Keine unbekannten Links anklicken

Ein beliebter Trick von Internetkriminellen ist es, ihre Opfer dazu zu verleiten, auf einen Link zu klicken. Danach erfolgt ein Download von Schadsoftware und die Cyberkriminellen haben Zugang zu sensiblen Daten und Informationen. Diese Links werden auf unterschiedliche Art und Weise verschickt, wie zum Beispiel per E-Mail oder als private Nachricht in den sozialen Medien. Generell sollten niemals seltsam aussehende Anwendungen heruntergeladen werden, vor allem dann nicht, wenn sie von jemanden Unbekannten oder von einer unbekannten Webseite stammen.

Ausschließlich sichere Internetverbindungen verwenden

Wer ein öffentliches WLAN nutzt, hat keine Kontrolle darüber, dass seine Daten verschlüsselt und sicher sind. Ist es nicht möglich eine sichere Verbindung herzustellen, zum Beispiel über das eigene Smartphone als Hotspot, sollten in dieser unsicheren Netzwerkumgebung keine vertraulichen Informationen weitergegeben werden. Wer sich zum Beispiel in einem ungeschützten Netzwerk auf seinem Banking Account einloggt, läuft Gefahr, dass Cyberkriminelle die Login-Daten abfischen. Besser ist es zu warten, bis ein verschlüsseltes Netzwerk vorhanden ist, wie dies zum Beispiel oftmals in Hotels der Fall ist.

Die Datenschutzeinstellungen regelmäßig aktualisieren

Ist das Betriebssystem nicht auf dem aktuellsten Stand, können Cyberkriminelle Lücken ausnutzen und finden so einen Weg, um den Rechner zu hacken. Daher sollte das Betriebssystem auf dem aktuellsten Stand sein, bevor die Reise angetreten wird. Auch die Datenschutzeinstellungen des Browsers und der am häufigsten verwendeten Anwendungen sollten überprüft werden.

Sichere Passwörter wählen

Sichere Passwörter

Viele machen den Fehler und verwenden für zahlreiche Anwendungen immer dasselbe Passwort. Sollte nun einmal dieses Passwort geknackt werden, wird den Dieben die Möglichkeit gegeben, auch Zugriff auf die anderen Konten zu erhalten. Das ist der Grund, warum für jede Anwendung ein eigenes Passwort genutzt werden sollte. Wer sich die Passwörter nicht merken kann, kann einen Passwortmanager verwenden und dort die Zugangsdaten speichern. Zudem sollte natürlich ein sicheres Passwort gewählt werden, welches mindestens zehn Zeichen lang ist und Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen besitzen.

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